
Einleitung: Ein Camino-Problem, das niemand anspricht – bis es juckt
Der Jakobsweg ist eine Reise, die viele mit Natur, Spiritualität und Selbstfindung verbinden. Doch neben den romantischen Sonnenuntergängen über den galizischen Hügeln gibt es auch die weniger glanzvollen Aspekte. Ein Klassiker unter den Schattenseiten des Pilgerns? Bettwanzen.

Diese winzigen Biester lieben den Camino fast so sehr wie die Pilger selbst. Für sie ist jede Herberge ein All-you-can-eat-Buffet. Für dich könnte es jedoch eine schlaflose Nacht bedeuten. Aber keine Sorge, mit einer Prise Humor und ein paar praktischen Tipps wirst du nicht nur das Ziel erreichen, sondern auch mit intakter Haut!
Teil 1: Bettwanzen und die ungeschriebenen Gesetze des Camino
Bettwanzen sind keine Erscheinung der Neuzeit. Sie gehören seit Jahrhunderten zu den ständigen Begleitern der Menschheit – und somit auch zum Jakobsweg. Früher fanden Pilger sie in Heuunterkünften, heute in Matratzen und Rucksäcken. Aber Vorsicht: Bettwanzen haben keinen Pilgerpass, zahlen keine Herbergskosten und sind dennoch überall willkommen – ein echter Camino-Makel.
Während andere Pilger von Blasen an den Füßen klagen, bist du plötzlich derjenige, der sich über juckende Arme beschwert. Und ja, manch einer wird dir sagen: „Das ist Teil des Erlebnisses.“ Aber ehrlich: Muss das sein?

Teil 2: Vorbeugen ist besser als Kratzen – Die besten Tipps
Es gibt keine Garantie dafür, dass du verschont bleibst. Aber du kannst einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern. Hier ein paar bewährte Strategien:
- Packe hoch, lebe stressfrei
Lass deinen Rucksack nie auf dem Boden liegen. Nutze die Haken oder Regale, die viele Herbergen anbieten. Stell dir vor, dein Rucksack ist ein Hochsicherheitsgefängnis: Je schwerer zugänglich, desto besser. - Mach den Bett-Check
Du bist Pilger, aber für fünf Minuten bist du auch Detektiv. Schau dir die Matratze genau an, vor allem die Nähte und Ecken. Kleine braune Flecken oder winzige weiße Eier sind verräterische Zeichen. Wenn du etwas findest, wechsle den Schlafplatz – oder die Herberge. - Vertraue dem Liner
Ein Bettwanzen-resistenter Schlafsackliner ist dein bester Freund. Diese leichten, kompakten Helferlein sind nicht nur hygienisch, sondern auch eine psychologische Barriere: Du schläfst ruhiger, wenn du weißt, dass du geschützt bist. - Spray it, don’t say it
Ein gutes Anti-Bettwanzen-Spray ist wie ein unsichtbarer Bodyguard. Sprühe es auf Matratze, Rucksack und Schlafsack. Der Geruch mag nicht jedermanns Sache sein, aber wenn es hilft, ist es das wert.

Teil 3: Wenn es passiert: Der Plan für den Ernstfall
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es passieren. Was dann? Panik hilft nicht – Bettwanzen übertragen keine Krankheiten, aber sie können unangenehm sein. Hier ist dein Plan:
- Melden: Informiere das Herbergspersonal. Sie sind meistens geschult und können die Situation professionell handhaben.
- Waschen: Wasche alle deine Sachen bei mindestens 60 Grad und trockne sie heiß. Falls keine Waschmaschine verfügbar ist, frage nach lokalen Wäschereien.
- Quarantäne: Pack deine Sachen in Plastiktüten, bis du sie reinigen kannst. Das hält die Biester davon ab, sich weiter auszubreiten.

Teil 4: Humor hilft, Bettwanzen nicht
Auf dem Camino lernst du schnell, dass Humor die beste Medizin ist. Ob Blasen, schnarchende Mitpilger oder Bettwanzen – mit einem Augenzwinkern lassen sich die meisten Herausforderungen leichter meistern. Und wer weiß, vielleicht wird deine „Bettwanzen-Anekdote“ später die Geschichte, die du am liebsten erzählst.

Teil 5: Fazit – Ein Pilgerweg mit Höhen, Tiefen und ein paar Kratzern
Der Jakobsweg ist eine Reise voller Überraschungen – manche davon sind wunderbar, andere jucken ein bisschen. Bettwanzen mögen ein lästiges Kapitel dieser Reise sein, aber mit der richtigen Vorbereitung und einer positiven Einstellung wirst du auch diese Herausforderung meistern. Und wenn du abends ins Bett steigst, erinnere dich daran: Egal wie hart der Tag war, morgen wartet ein neuer Sonnenaufgang – und ein neuer Kilometerstein. Buen Camino!
